top of page

Das Kooikerhondje

Rassestandard

Das niederländische Kooikerhondje

- Rasseportrait des Kooikers und Standard -

Eigenschaften und Umgang 

mit dem Kooikerhondje

Sie interessieren sich für das Kooikerhondje - hier können Sie sich ausführlich über diese tolle Rasse informieren. 

Kooikerhondje kennenlernen​

Sie möchten mal mit vielen Kooikern spazieren gehen? Kein Problem, vom DCK finden regelmäßig Treffen, bestimmt auch in Ihrer Nähe, statt.

Gesundheit des Kooikerhondje 

 Die Gesundheitsuntersuchungen und sorgfältige Auswahl der passenden Zuchtrüden ist uns eine Herzensangelegenheit! 

Wie bei allen Hunden finden sich auch beim Kooikerhondje Erbkrankheiten. Wenn also eine der bekannten Erbkrankheiten in früheren Generationen festgestellt wird, empfiehlt es sich, bei der Auswahl der Zuchtpaare so wenig Inzucht wie möglich zu verwenden.

Trotz sorgfältiger Zucht – durch die Verbandszuchtordnung und mit Hilfe der umfangreichen Dokumentation im Vereinsregister  – lassen sich Erbkrankheiten nie ganz verhindern. 

Liste aller bekannten Erbkrankheiten im Kooikerhondje: 


• Von Willebrand Disease (VWD)

Eine Gerinnungsstörung, die dazu führt, dass Blutungen (Wunden, Hitzezyklus) länger andauern und lebensbedrohlich sind.

Symptome

Beim Kooikerhondje wird Typ 3 dieser Blutungsstörung gefunden (völliges Fehlen von vWFactor). Häufig treten gastrointestinale Blutungen und urogenitale Blutungen auf.

Frequenz

Da DNA-Analysen seit 1990 verfügbar sind, werden heutzutage keine betroffenen Tiere innerhalb der VHNK-Population geboren.

Der VHNK bietet Mitgliedern eine Unterstützungsregelung für VWD-DNA-Tests an der Universität Utrecht an, sofern es sich um ein Zuchttier handelt.


• Hereditary Necrotising Myelopathy (ENM)

Auch bekannt als Kooiker-Lähmung

Neurologische Störung, die die weiße Substanz des Rückenmarks betrifft und zu Lähmungen führt.

Symptome

Betroffene Hunde zeigen Symptome ab einem Alter von 6 bis 15 Monaten. Die Symptome sind zunächst mild: subtile Koordinationsprobleme in den Hinterbeinen. Wenn die Störung fortschreitet, wird der progressive Charakter betont. Die Hunde werden im hinteren Teil „wie ein Betrunkener laufen“. Zu diesem Zeitpunkt zeigt auch die Front Funktionsstörungen und Haltungsreaktionen sind gestört.

Betroffene Tiere haben keine Schmerzen, aber die Krankheit ist fortschreitend und führt zum Tod des Hundes, bevor er das 2. Lebensjahr erreicht hat.

Frequenz

Seit einigen Jahren sind DNA-Analysen verfügbar, daher werden heutzutage keine betroffenen Tiere innerhalb der VHNK-Population geboren.

Der VHNK bietet Mitgliedern eine Unterstützungsvereinbarung für ENM-DNA-Tests an der Universität Utrecht an, sofern es sich um ein Zuchttier handelt.


• (Poly)myositis

Autoimmunerkrankung, die eine chronische Entzündung eines oder mehrerer Muskeln verursacht und deren Funktion verhindert, was zu einer Muskelschwäche der betroffenen Muskeln führt. Myositis ist eine fortschreitende Erkrankung mit einer sehr schlechten Prognose.

Es gibt zwei Gruppen. Eine Gruppe relativ junger Hunde mit hauptsächlich Schluck- oder Fressproblemen. Die zweite Gruppe von Hunden ist jung bis mittelalt und hat Muskel-Skelett-Probleme oder eine Kombination mit Schluckproblemen.

Symptome

Je nach Ort und Art der Myositis sind die häufigsten Symptome:

Reduzierte Ausdauer, Muskelschwäche, Schluckbeschwerden, Muskelschmerzen, 

Fieber, Totale Erschöpfung, keine Lust mehr zu spielen/laufen, Hinken / Steifheit, Gehen mit gekrümmtem Rücken, Sabbern, Brechreiz, Anorexie / Unlust zu essen.

Da viele Symptome auch Hinweise auf andere Krankheiten sind und oft als „vage Beschwerden“ beginnen, ist eine Myositis oft schwer zu erkennen / zu unterscheiden. Um eine definitive Diagnose zu stellen, sind zusätzliche Bluttests für Muskelenzyme (CPK / CK) sowie ein EMG und eine Muskelbiopsie zur Diagnose und Prognose erforderlich. Manchmal ist ein Schluckfilm oder eine Skopie erforderlich.

Frequenz

Leider sehen wir im Moment häufiger Polymyositis. Die Häufigkeit liegt bei etwa 1 % der Bevölkerung.


• Patella luxation (PL)

Bei dieser Erkrankung verschiebt sich die Patella (Kniescheibe) spontan oder bewegt sich aus ihrer normalen Position.

Symptome

Das Kooikerhondje ist allgemein mit medialer Patellaluxation bekannt, aber in einigen Fällen ist die Luxation lateral. Schwere Formen (PL-Grad 2 und höher) verursachen eine sofortige Lahmheit beim Hund. Oft schreien sie vor Schmerzen. Das Bein kann nicht mehr verwendet werden. Bewegt sich die Kniescheibe spontan an ihren Platz zurück, ist der Hund sofort wieder lauffähig.

Frequenz

15 % der getesteten Hunde sind leichte Fälle (bis Grad 1). Etwa einmal im Jahr wird dem VHNK ein schwerer Fall (Grad 2 und höher) gemeldet.


• Hereditary eye diseases

Innerhalb der Kooikerhondje-Population gibt es nur wenige erbliche Augenkrankheiten, zum Beispiel:

Katarakt

Nicht angeborener Katarakt, Trübung der Linse im Auge, die zur Erblindung führen kann.

Aufgrund der restriktiven Zucht wird die Störung in der Rasse selten gesehen.

Distichiasis

Ein zusätzlicher Wimpernkranz kann mit guter Prognose chirurgisch korrigiert werden.

Eine strenge Zuchtpolitik stellt sicher, dass es innerhalb der Rasse nur sehr wenige Hunde mit Augenproblemen gibt.


• Epilepsie

Epilepsie ist eine Erkrankung, die bei Hunden zu wiederkehrenden Anfällen führt. Je nach Art der Epilepsie können Anfälle als wiederkehrende Verhaltensstörungen mit einer Reihe von charakteristischen Merkmalen beschrieben werden.

Epilepsie fällt in zwei Kategorien: primäre Epilepsie und sekundäre Epilepsie. Primäre Epilepsie ist die erbliche Form.

In der Veterinärmedizin erfordert die Definition von Epilepsie, dass Anfälle, in welcher Form auch immer, wiederkehrend sind.

Symptome

Anfälle können von kleinen, atypischen Anfällen mit einer Vielzahl von Symptomen bis hin zu klassischen generalisierten Anfällen reichen. Klassische Anfälle treten im Allgemeinen im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren auf (nicht streng!).

Anfälle treten oft nachts oder am frühen Morgen auf. Der Hund ist bewusstlos und fällt auf die Seite, hat ausgestreckte Beine und bewegt den Kopf über den Rücken nach hinten. Danach paddelt der Hund mit allen vier Gliedmaßen. Der Anfall dauert zwischen ein paar Sekunden und ein paar Minuten. Manchmal kann ein Anfall vorhergesagt werden, meistens nicht.

Die nächste Phase wird als postiktale Periode bezeichnet. Diese Wiederherstellung kann in vielen Formen erfolgen und dauert Sekunden bis Stunden. Atypische Anfälle können sich auf abnormale Muskelbewegungen von Pfoten oder Augenlidern usw. beschränken und der Hund ist im Allgemeinen bewusster.

Frequenz

Aufgrund der besonderen Aufmerksamkeit, die der VHNK dieser Erkrankung widmet, ist die Zahl der gemeldeten betroffenen Hunde rückläufig. In den letzten Jahren schwankte die Zahl zwischen 1 und 5 Hunden pro Jahr.


Quelle: Google Übersetzung von 

https://www.kooikerhondje.nl/en/the-breed/genetic-diseases/

Kooikerhondje & Kinder

In den sozialen Netzen wird häufig über die Kombination Kooikerhondje & Kind philosophiert - wobei wir hier keinen großen Unterschied zwischen Kooikerhondje oder anderen Rassen machen möchten. 

Grundsätzlich gehört hier als erstes klarzustellen: Die Hundeeltern UND die Kindeseltern haben eine Aufsichtspflicht - daher gilt: Kind und Hund bitte nicht alleine lassen.

Bei Zwischenfällen liegt es leider häufig am Fehlverhalten der Kinder (das muss nicht böswillig, sondern kann sogar lieb gemeint sein, wird vom Hund aber evtl. falsch interpretiert) und am Ende ist der Hund schuld.

Eine grundsätzlich frühzeitige Erziehung der Kinder bezüglich eines richtigen Umgangs mit Hunden bzw. allen Tieren steht hier an oberster Stelle, wobei die Eltern natürlich eine Vorbildfunktion einnehmen. 

Das Kooikerhondje ist ggf. im Umhang mit Babys und Kleinkindern überfordert weil diese sich noch unkontrolliert und uneinschätzbar bewegen und verhalten. 

Das Kooikerhondje reagiert sensibler auf Stress und Lärm, möchte nicht bedrängt werden und liebt ein entspanntes Zuhause. 

Die ACME - Hundepfe​ife

Wir haben Abby von Anfang an auf den Rückruf mit der Pfeife trainiert. Natürlich hört sie auch ohne Pfeife vorbildlich, allerdings finde ich dass eine Hundepfeife eine tolle Unterstützung beim täglichen Spaziergang darstellt.

Wir möchten daher die Welpen von Anfang an auf die Pfeife prägen. Das Signal der Pfeife wird von Geburt an positiv verknüpft. So lernen Sie vorerst ohne Namen und Stimmkennung auf ein Signal zu kommen. Dadurch ist schon mal ein Grundstein in der Erziehung gesetzt, auf dem Sie aufbauen können. Sie bekommen von uns eine Pfeife mit nach Hause, ob Sie das Training mit dieser fortsetzen und vertiefen bleibt natürlich Ihnen überlassen.

Zum Thema "Kastration"

Warum spielt man mit dem Gedanken seinen Hund kastrieren zu lassen? Außer einem medizinischen Notfall fällt mir kein guter Grund ein. 

Hier zwei ausführliche Artikel zum Thema Kastration: 

Bindung​ aufbauen & Hundeerziehung

Sie sind schon Hundeerfahren? Sie haben sich schon Informiert, viel gelesen, Videos geschaut? Hundetrainer kontaktiert? Sehr gut!

Auch nach vielen Jahren Hundeerfahrung lernt man nie aus,  deshalb stöbere auch ich nach Erziehungstips und bin hierbei vor Jahren schon auf „Steffi“ gestoßen. Sie betreibt eine Hundeschule und Pension und hat ganz tolle YouTube–Videos zu den verschiedensten Themen rund um Hundeerziehung online gestellt.  Vielleicht ist hier auch etwas für Sie dabei. 

https://www.youtube.com/c/HundeerziehungHundepensionSalostowitz

Natürlich stehen wir den neuen Welpenbesitzern immer gerne mit Rat und Tat zur Seite. 

Geschichte des Kooikerhondjes

Der Ursprung der Kooikerhondje liegt bei niederländischen Jagdhunden, die für die Entenjagd Verwendung fanden. Die Jäger setzten die Hunde seit dem Mittelalter bei der Entenjagd in speziellen Fanganlagen ein. Diese sogenannten „Entenkooien“ brachten den Jagdhunden ihren Namen ein. Sie bestehen aus einem Kooitümpel mit einem Kooigebüsch, in dem sich die Wasservögel verstecken. Die Entenjagd fand mithilfe von Käfigen und Fangröhren statt, wobei der Hund den „Lockvogel“ spielte. Seine Aufgabe bestand darin, in die Fangröhre zu laufen, sodass vom Ufer aus nur noch die weiße Schwanzspitze zu sehen war. Die neugierigen Enten folgten der wedelnden Schwanzspitze in die Falle, wo der Jäger sie problemlos herausnehmen konnte. Zuhause dienten die flinken Hunde der Ungezieferabwehr und bewachten das Grundstück ihrer Familie.

Trotz ihrer hervorragenden Jagdeigenschaften starben die Hunde während des zweiten Weltkriegs fast aus. Doch die Baronesse van Hardenbroek van Ammerstol setzte sich vehement für den Erhalt der niederländischen Hunde ein. Sie baute 1939 aus den etwa zwanzig verbleibenden Tieren eine neue Zucht auf. Die Hündin „Tommie“ gilt heute als Stammmutter aller Kooikerhondjes. Im Jahr 1971 erfolgte die Anerkennung durch den Raad van Beheer. Die FCI ordnete die Hunde im Jahr 1990 in die Gruppe 8 „Apportierhunde – Stöberhunde – Wasserhunde“ in die Sektion 2 „Stöberhunde“ ein. 

Gemälde von Jan van Steen - 1664

ein heutiger Kooi, der wissenschaftlich genutzt wird - Quelle Wikipedia

Das Kooikerhondje​ bei der Arbeit 

bottom of page